Im Herzen von Neos

Interview mit Core-Member Anke

Wie bist du zu Neos gekommen, was waren deine ersten Berührungspunkte?

Meine ersten Berührungspunkte mit Neos hatte ich eigentlich schon vor Jahren, da ich früher mit TYPO3 arbeitete und Neos ja ursprünglich aus TYPO3 entstanden ist. Neos hat sich von TYPO3 abgespaltet. Ich habe also zunächst die Entwicklung von außen beobachtet. Mein erstes eigenes Neos-Projekt war die Unternehmenswebsite queo.de, um das vielversprechende CMS an einem Testprojekt auszuprobieren und sich fachlich einzuarbeiten. 2019 habe ich mit einigen Kolleg*innen die Neos Konferenz besucht, wo ich spannende Workshops erleben konnte und auf diese Weise noch weiteren Input bekommen habe. Später haben wir auch noch einen Inhouse-Workshop bei queo mit Sebastian Kurfürst, einem jahrelangen Neos-Mitglied, durchgeführt.

Und wie bist du Neos Team-Mitglied geworden?

Sebastian Kurfürst von sandstorm kontaktierte mich in der Weihnachtszeit 2021, ob ich mir vorstellen könnte, die Neos Konferenz als Moderatorin mitzugestalten. Das war für mich schon ein Sprung ins kalte Wasser, aber da es eine kleinere Konferenz war, habe ich es einfach gewagt. Danach folgten Anfragen, ob ich nicht Lust hätte, an einem Neos Sprint mitzuwirken. Beim ersten Mal funktionierte es leider nicht, weil ich einfach zu stark in meinen Projekten eingebunden war, aber im Oktober 2022 konnte ich schließlich in Hamburg teilnehmen. Am zweiten Abend des Neos Sprints wurde ich gefragt, ob ich gern Teil des Neos Teams werden würde. Seitdem bin ich bei Teammeetings dabei, lerne die Menschen und Prozesse kennen – und organisiere aktuell die kommende Neos Konferenz mit. Sie findet in Berlin statt und da queo ja einen Standort in Berlin hat, kann ich an dieser Stelle super unterstützen.

„Aktuell sind wir in einem Projekt Early Adopter von Neos 9. Das ist sehr spannend.“

Was ist dein bisher spannendstes Projekt mit Neos und warum?

Das spannendste Neos Projekt ist ein Projekt für eine große Versicherung. Und was macht das so spannend? Weil wir Neos 9 verwenden. Das ist herausfordernd, weil Neos 9 offiziell noch nicht releast ist, wir damit also Early Adopter sind. Wir arbeiten aus diesem Grund eng mit dem Neos Team zusammen, weil als Anwender natürlich noch ganz andere Dinge und Fehler auftauchen als aus Entwicklersicht. Und wir konnten auch schon Fehler finden, wodurch wir zur Verbesserung und Weiterentwicklung beitragen.

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Was wären für dich No-Gos, bei denen du dich von Neos abwenden würdest?

Wenn es mir keinen Spaß mehr macht damit zu arbeiten und es mehr „Pain als Gain“ wäre. Weil es natürlich nicht nur eine angenehme Arbeitsumgebung für die Redakteur*innen, sondern auch für die Entwickler*innen sein soll. Und wenn die angenehm offene Stimmung, die das Neos Team auszeichnet, nicht mehr da sein sollte, wäre das für mich ein Grund mich zurückzuziehen. Aber da sehe ich derzeit keine Gefahr. Die Zusammenarbeit findet genauso auf Augenhöhe statt, wie ich es von meinen Kolleg*innen bei queo gewöhnt bin und was ich sehr schätze.

Gibt es Sachen, in du dich bei Neos ganz neu einarbeiten musstet?

Ja klar, es gibt natürlich in jedem CMS und jeder Programmiersprache Besonderheiten. Wenn man Hintergrundwissen aus react hat, erkennt man in der Frontend-Entwicklung schon die Anlehnungen. TYPO3-Entwickler*innen muss man manchmal noch für die neuen Herangehensweisen sensibilisieren. Aber dazu gibt es z.B. auch Workshops und neue Anwender werden natürlich auch an die Hand genommen.

„Etwas weniger Gestaltungsfreiheit – dafür passen aber stets die Qualitätsstandards: perfekt für wenig webaffine Redakteure.“

Was sind aus deiner Sicht die wichtigsten Vorteile?

Für mich ist ein klarer Vorteil, dass die Oberfläche auch von Personen, die nicht so webaffin sind, durch Inline-Editing gut bedient werden kann. Dass Redakteur*innen sehr gut durch die Anwendung geführt werden können. Anwender*innen haben zwar weniger Gestaltungsfreiheiten als z.B. bei TYPO3, aber dadurch werden eben gewisse Qualitätsstandards bewahrt und die Redakteur*innen werden dadurch unterstützt, ihre Ziele zu erreichen.

Weitere Vorteile von Neos finden Sie hier.

Was empfiehlst du Neueinsteigern, die sich neu mit Neos beschäftigen wollen?

Kurz vor der Konferenz gibt es immer einen Workshop, der vom Neos-Team gehalten wird. Mehr Insights als dort gibt es eigentlich nicht. Man kann Fragen dann in einem kleinen geschlossenen Rahmen stellen und dort ziemlich viel lernen. Und auch mit der Community in Kontakt zu kommen ist sehr hilfreich.

Ist das eine offene Community?

Ja, es gibt ein Forum, das durchsuchbar ist und in dem auch die Protokolle von den Teammeetings hinterlegt werden. Und es gibt auch einen Slack-Workspace, über den wir tatsächlich auch die meisten Personen aus der Community erreichen.

Hast du Ziele oder Träume in Bezug auf Neos?

Ja, aber weniger auf den Technologieaspekt bezogen: Ich bin derzeit im Neos Entwicklerteam eine der wenigen Frauen. Das war damals auch ein Grund, warum ich mich für den Eintritt in das Neos Team entschieden habe – wir Frauen müssen mehr Präsenz in dem Beruf zeigen. Ich möchte aufzeigen, wie viele Entwicklerinnen – unter anderem auch bei queo – es tatsächlich in der Szene gibt und andere Frauen ermutigen, sich zu zeigen und mitzumachen.

Vielen Dank für das Gespräch! 

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