Die Bällebadwahl
Chronik einer Eskalation
In den letzten Wochen war ein Thema bei queo allgegenwärtig: das Bällebad. Im Zuge der Umbaumaßnahmen in unserem Dresdner Headquarter, hatte sich ein Team von kreativen queos zusammengetan um ein Konzept für die Raumgestaltung zu erstellen. Einer der Räume: Ein „Social Room“, in dem sich die queos für gesellige After-Work-Runden oder Verschnaufpausen zusammenfinden können. So entstand die Idee eines Bällebads für die Ausgestaltung des Social Rooms.
Das Thema erhitzte die Gemüter und spaltete queo in zwei Lager. Die Bundestagswahl lag erst wenige Wochen zurück, doch bei uns ging der Wahlkampf jetzt richtig los. Alle queos sollten in die Entscheidung einbezogen werden. So starte eine Gruppe von Bällebadbefürwortern erste Plakataktionen.
Neben der Pro-Bällebad-Fraktion formierte sich auch eine Gegenbewegung – Die BARTEI – die aus der freitäglichen After-Work-Craftbeer-Runde hervorging. Plötzlich waren die durch den Umzug noch recht kahlen Bürowände mit diversen Plakaten der BARTEI dekoriert. Ihre Kernforderung: Bier statt Ball, Bierbad statt Bällebad!
Das konnten natürlich die Bällebadbefürworter nicht auf sich sitzen lassen und starteten über das Wochenende als bällebadbader (bbb) eine Gegenkampagne mit Reaktionsplakaten und einer Website, die über die Vorzüge eines Bällebads informiert.
Im Laufe der Zeit stiegen sogar weitere Parteien in den Wahlkampf ein:
Zum Ideenkreis, einem monatlichen Unternehmensevent, legten die bällebadbader im Oktober mit einer Guerilla-Aktion nach, bei der in einer Nacht-und-Nebel-Aktion alle für die Veranstaltung designierten Bierflaschen mit Pro-Bällebad-Propaganda-Aufklebern bestückt wurden.
Außerdem wurden die versammelten queos bei dem Event durch einen Wahlwerbespot der bällebadbader überrascht.
Die Parteien hatten viel Energie in einen leidenschaftlichen Wahlkampf gelegt. Jetzt sollten die queos entscheiden: ja oder nein zum Bällebad. Zum nächsten Ideenkreis im November waren alle queos aufgerufen ihre Stimme abzugeben. Auf dem Wahlzettel gab es drei Optionen:
- kleines Bällebald im Social Room
- großes Bällebad in einem anderen Raum
- kein Bällebad.
Natürlich war auch der Tag der Wahl begleitet von einer kleinen Plakataktion ;).
Nun steht das offizielle Wahlergebnis fest. Ganze 83 queos haben abgestimmt und so für eine sensationelle Wahlbeteiligung gesorgt: Wahlsieg für die BARTEI und die ganze Anti-Bällebad-Fraktion. Das eindeutige Ergebnis spricht für eine alternative Gestaltung unseres Social Rooms und gegen die Bällebaderei. Für das Raumgestaltungsteam geht es jetzt wieder an die Arbeit und es gibt auch schon einige Ideen. Ob mit oder ohne Wahlkampf: wir werden euch das Ergebnis nicht vorenthalten.