Interne Fotoshootings im Unternehmen
Tipps, Tricks und Zeitfresser
Fotos sind das Aushängeschild jeder Marke. Gerade bei internen Fotoshootings, die das eigene Team, die Arbeitsweise und das Unternehmen präsentieren sollen, geht es um Authentizität. Sie wollen Ihre Mitarbeitenden im besten Licht zeigen und gleichzeitig die Unternehmenskultur vermitteln? Dann ist ein gut geplantes, internes Fotoshooting der Schlüssel. Hier sind Tipps und Tricks, die Ihnen dabei helfen, das Maximum aus Ihrem Shooting herauszuholen.
Die richtige Vorbereitung
Sie denken ein Fotoshooting startet erst, wenn jemand eine Kamera in die Hand nimmt? Falsch gedacht! Die meiste Zeit fließt in die Vorbereitung. Von der Locationsuche über die Auswahl der Outfits bzw. des Dresscodes bis hin zur Koordination der Mitarbeitenden – alles will durchdacht sein.
- Einheitlicher Look: Entwickeln Sie ein Briefing, das alle Beteiligten über den gewünschten Stil und die Bildsprache informiert. Konsistenz sorgt für ein professionelles Erscheinungsbild.
- Location-Check: Wo soll geshootet werden? Büro, Konferenzraum oder doch lieber an der frischen Luft? Achten Sie darauf, dass die Umgebung die gewünschte Botschaft unterstreicht. Ein modernes Office-Setup oder eine interessante Architekturkulisse betonen Dynamik und Kreativität.
- Kleidung und Styling: Was tragen die Mitarbeitenden? Einheitlich oder individuell? Die Kleidung sollte zur Unternehmenskultur passen, aber nicht von den Gesichtern und Emotionen ablenken. Generell raten wir auf Kleidung in knalliger Farbe, mit kleinteiligem Muster oder Aufdrucken zu verzichten.
Zeitfresser: Bei der Planung dürfen Sie die Zeit für die Terminkoordination nicht unterschätzen. Umso mehr „Models“ abgelichtet werden sollen, umso größer ist der Abstimmungsaufwand. Und nicht die Last-Minute-Absagen und Bitten um kurzfristige Terminverschiebung vergessen. Am besten immer einen Mitarbeiter "in der Hinterhand" haben, der im Notfall einspringen kann.
Authentizität vs. Inszenierung
Der Grat zwischen natürlichen und gestellten Fotos ist oft schmal. Ziel ist es, authentische Bilder zu kreieren, die dennoch professionell wirken.
- Shooting ohne "krampfhafte" Posen: Gestellte Fotos können schnell steif und unnatürlich wirken. Setzen Sie stattdessen auf echte Interaktionen. Gespräche zwischen Kolleg*innen, kleine Meetings oder konzentrierte Arbeitsmomente bieten viele Gelegenheiten für echte Schnappschüsse.
- Der Arbeitsplatz als Bühne: Nutzen Sie den Arbeitsplatz als natürliche Kulisse. Bilder, die die Mitarbeitenden in ihrem gewohnten Umfeld zeigen, wirken glaubwürdig und vermitteln ein echtes Gefühl für die Unternehmenskultur.
- Emotionen einfangen: Lächelnde Gesichter und entspannte Körperhaltungen signalisieren eine positive Arbeitsatmosphäre. Schaffen Sie während des Shootings eine entspannte Stimmung, um echte Emotionen einzufangen.
Zeitfresser: Oft dauert es eine Weile, bis sich die Mitarbeitenden vor der Kamera wohlfühlen. Geben Sie ihnen Zeit, sich zu entspannen, und setzen Sie auf eine lockere, ungezwungene Atmosphäre.
Equipment und Technik
Ein internes Fotoshooting ist nicht gleich ein Hochglanzshooting, aber die Technik sollte stimmen.
- Licht ist alles: Achten Sie auf natürliches Licht. Das gibt den Fotos Wärme und Authentizität. Wenn das Licht im Büro nicht ausreicht, helfen Softboxen oder externe Lichtquellen.
- Die richtige Kamera: Für interne Shootings reicht oft eine gute Spiegelreflexkamera. Es muss nicht das teuerste Equipment sein – aber die Person hinter der Kamera sollte wissen, wie sie es nutzt.
Zeitfresser: Das technische Setup dauert länger, als man denkt. Besonders das Einstellen des Lichts und der Kamera benötigt Fingerspitzengefühl und Geduld. Wenn es sich bei der Location um den eigenen Arbeitsplatz der Person handelt, kann es auch sein, dass mit ein paar Handgriffen noch der Hintergrund aufgeräumt werden muss. Umso mehr Locations genutzt und umso mehr Ortswechsel notwendig sind, umso mehr Zeit sollte einkalkuliert werden.
Timing und Ablauf
Auch wenn die Vorbereitung entscheidend ist, sollten Sie während des Shootings flexibel bleiben. Manchmal entstehen die besten Fotos spontan.
- Mitarbeitende einbinden: Lassen Sie Ihre Mitarbeitenden wissen, wann und wo das Shooting stattfindet. Erklären Sie ihnen, was sie erwartet, damit sie sich wohlfühlen. Manche Menschen sind vor der Kamera nervöser als andere – nehmen Sie sich Zeit, um alle aufzulockern bspw. durch Bewegungspausen oder witzige Kommentare.
- Pausen und Entspannung: Planen Sie das Shooting so, dass genügend Pausen eingelegt werden. So bleibt die Stimmung locker und die Mitarbeitenden wirken auf den Bildern frisch und motiviert.
Nachbearbeitung und Feinschliff
Nachdem die Fotos im Kasten sind, beginnt die Nachbearbeitung. Ziel ist es, den Bildern den letzten Schliff zu geben, ohne dass sie unnatürlich wirken.
- Bildauswahl: Aus hunderten Bildern die besten auszuwählen, kann Stunden dauern. Achten Sie darauf, dass die gewählten Bilder die Vielfalt Ihres Teams und die Atmosphäre im Unternehmen widerspiegeln.
- Einheitliche Bildsprache: Beachten Sie, dass die Fotos einen einheitlichen Stil haben. Farbanpassungen bzw. Filter und eine dezente Retusche können helfen, den Bildern einen professionellen Look zu verleihen.
- Feedback einholen: Binden Sie die Mitarbeitenden in den Prozess ein, indem Sie ihre Bilder vor der Veröffentlichung freigeben. Dies schafft Transparenz und Zufriedenheit.
Zeitfresser: Die Nachbearbeitung kann zeitlich ausufern, besonders wenn sehr viele Fotos gemacht wurden. Eine klare Bildsprache im Vorfeld kann hier helfen, den Aufwand zu minimieren.
Fazit
Eine gute Vorbereitung spart Zeit und Nerven. Behalten Sie die Zeitfresser im Kopf und planen entsprechende Puffer ein. Umso mehr zeitliche und mentale Flexibilität Sie mitbringen, desto einfacher schaffen Sie eine lockere Atmosphäre für sich und Ihre Mitarbeitenden.